TNS T- Trapped Neutrophil Syndrom (Quelle https://shop.labogen.com/trapped-neutrophil-syndrome-tns)
TNS ist eine Erbkrankheit bei der das Knochenmark Neutrophile (weiße Blutkörperchen) produziert, aber nicht in der Lage ist diese an den Blutkreislauf abzugeben. Demzufolge haben betroffene Welpen ein geschwächtes Immunsystem und können Krankheitserreger nicht effektiv bekämpfen. Die Welpen zeigen eine Vielzahl von Symptomen, je nach Art der Infektion von der sie befallen sind. Ebenso variieren Beginn und Schweregrad der Erkrankung, die meisten Hunde werden jedoch nicht älter als vier Monate. In seltenen Fällen können jedoch Antibiotika- und Steroid-Therapien betroffenen Hunden ein nahezu beschwerdefreies Leben ermöglichen.
Erbgang Autosomal-rezessiv
Aus diesem Wurf können maximal carrier also Träger von TNS vorkommen, da Abbs TNS-frei ist
vWD2 - von Willebrand Typ 2
Durch einen Multitest von Orivet wurde Abbs auch auf vWS2 getestet. Dieser Test ist nicht für den Border Collie zugelassen, sondern für den Deutsch Drahthaar aus diesem Grund ist es fraglich ob Abbs
wirklich carrier hierfür ist.
Der Deutsch Drathaar/Kurzhaar gehört zu einem anderen Gen-Pool aus diesem Grund ist dieser Test nicht für den Border Collie anwendbar und wird auch nicht
für den Border Collie eigentlich angeboten. Nur durch den Multitest wurde ich darauf aufmerksam.
Abbs wurde 2019 noch mal von Laboklin nachgetestet mit dem gleichen Ergebnis, allerdings mit dem Hinweis von Laboklin, dass das Carrier Gen auf dem Genom des
Deutsch-Drahthaar/Kurzhaar liegt und nicht bei dem Genom für vWD3 an dem der Shetland Sheepdog erkranken kann. Lt. Laboklin kann nicht davon ausgegangen werden, dass Abbs wirklich ein vWS2
carrier ist. Der Deutsch Drathaar/Kurzhaar gehört zu einem anderen Gen-Pool aus diesem Grund ist dieser Test nicht für den Border Collie anwendbar und wird auch nicht für den Border Collie
eigentlich angeboten. Nur durch den Multitest wurde ich darauf aufmerksam.
Aber wir haben natürlich Moss testen lassen und er ist vWS2 - frei
Erklärung was ist vWD2
Die von Willebrand Erkrankung (vWD) ist die häufigste vererbte
Blutgerinnungsstörung von unterschiedlichem Schweregrad, die aus einem defekten oder gar fehlenden von Willebrand Faktor (vWF) im Blut resultiert. Der vWF ist ein wichtiger Faktor der
Blutgerinnung. Ein fehlender oder defekter vWF hat zur Folge, daß betroffene Tiere bei Verletzungen sehr lange nachbluten und u.U. verbluten können. Die Blutungen betreffen
Schleimhautoberflächen, verschlimmern sich durch physischen und psychischen Streß und andere Krankheiten.
Typische Anzeichen sind: Wiederholte Magen-Darm-Blutungen, mit oder ohne Durchfall, Nasenbluten, Zahnfleischbluten, verlängerte
Blutung bei der Läufigkeit, Lahmheiten durch Blutungen in den Gelenken, Hämatome auf der Körperoberfläche, exzessive Blutungen von zu kurz geschnittenen Nägeln, nach dem Kupieren der Rute oder
nach Operationen.
Man unterscheidet drei verschiedene Formen dieser Erkrankung (Typ 1, Typ 2 und Typ 3). Die vWD Typ 2 verläuft in der Regel
schwerwiegender im Vergleich zur Typ 1. Bisher wurden nur vWD Typ 2 betroffene Hunde bei den Rassen Deutsch Drahthaar und Deutsch Kurzhaar beschrieben.
Erbgang Autosomal-rezessiv
Erbgang Autosomal-rezessiv:
Für jedes Merkmal liegen im Genom zwei Kopien vor. Je eine Kopie erhält das Tier von seinem Vater und eine von
seiner Mutter. Wird ein Merkmal autosomal-rezessiv vererbt bedeutet dies, dass ein Tier nur erkrankt, wenn es je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Es müssen also sowohl
Vater- als auch Muttertier das mutierte Gen tragen, selbst aber nicht unbedingt erkrankt sein.
Es existieren drei Genotypen:
1. Genotyp N/N (homozygot gesund): Dieses Tier trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken. Es kann die Mutation nicht an seine Nachkommen
weitergeben.
2. Genotyp N/mut (heterozygoter Träger): Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens. Es hat ein extrem geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken, gibt die Mutation aber mit einer
Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen weiter. Ein solches Tier sollte nur mit einem mutations-freien Tier verpaart werden.
3. Genotyp mut/mut (homozygot betroffen): Dieses Tier trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an der Erbkrankheit zu erkranken. Es gibt die Mutation zu 100% an seine
Nachkommen weiter und sollte nur mit mutations-freien Tieren verpaart werden.
Träger geben die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern besteht die Gefahr, dass die Nachkommen von der Erkrankung betroffen
sind (25%).
Die Existenz von Trägern in einer gesunden Population erhöht die Variabilität des gesamten Genpools, weshalb diese nicht kategorisch von der Zucht ausgeschlossen werden sollten. Eine Verpaarung
sollte jedoch immer nur mit mutations-freien Tieren erfolgen, so dass keine homozygot betroffenen Tiere entstehen können.